Fast täglich gehe ich eine kleine Weile in den „Parque Simon Bolívar“ oder auch „Parque Seminario“, mitten im Zentrum der Stadt Guayquil gelegen. Zum besseren Verständnis der deutschsprachigen Leser: „Parque“ bedeutet „Park“. In diesem Park steht eine große Statue des Befreiers Simon Bolívar, daher auch eine der Bezeichnungen. Der Name „Seminario“ steht für den Spender, der mit Ornamenten versehenen Gitter, um den Park. Der Spender heißt Miguel Suárez Seminario und seine Spende stammt aus dem Jahre 1895. So alt ist also mindestens dieser wunderschöne kleine Park.

Allerdings ist der Park im Volksmund auch eher bekannt unter dem Namen „Parqe de las Iguanas“, weil in den Bäumen und inmitten der tropischen Pflanzen grüne Leguane leben. In Südamerika heißen die grünen Leguane „Iguanas“. Die Leguane ernähren sich ausschließlich von Pflanzen und können im Mittel bis zu zwei Meter (inklusive Schwanz) werden. Ganz grün, wie der Name vermuten läßt, sind sie allerdings nicht, eher grau-grün. Im Park sind sie nicht menschenscheu und lassen sich sogar mit Salat füttern.

Ich sitze hier oft, wenn wenige Menschen da sind und entspanne ein wenig. Das einzige, was mich stört, sind die Menschen, die immer alles anfassen müssen. Anstatt sich an den Tieren zu erfreuen und sie einfach in Ruhe zu lassen. Also ein Problem, welches in jedem Land der Erde herrscht. Man schaut mit den Händen.

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